Libellenbilder mit der Makrofotografie

Libellen, die Flugkünstler ohne Stachel aus der Dinosaurierzeit.

Schon vor der Dinosaurierzeit flogen die Vorfahren der jetzigen Libellenarten. Im Aussehen und Körperbau haben sich die Fluginsekten kaum verändert, außer dass sie kleiner sind. Libellen „Odonata“ sind außergewöhnliche Flugkünstler und haben einen Blickwinkel von 360 Grad und somit besitzen Sie einen fantastischen Rundumblick. Es gibt weltweit über 5000 Libellenarten von Kleinlibellen mit Flügelspannweiten von zwei Zentimetern und Großlibellen mit Flügelspannweiten bis zu 19 Zentimetern.

Die größte Libellenart in Deutschland ist die Große Heidelibelle mit wissenschaftlichen Namen Sympetrum striolatum und gehört zur Familie der Segellibellen. Die große Heidelibelle kann in den Monaten Juli bis Oktober an sehenden Gewässern oder Wassergraben beobachtet werden. Blutrote Heidelibellen mit einer Körpergröße bis zu vier Zentimeter, welche häufig in Bayern vorkommen, bewohnen gerne stehende und kleinere Gewässer. Die Libellenart mit wissenschaftlichen Namen Sympetrum sanguineum kann in den Monaten von Juli bis September beobachtet werden. Unter den Odanata gibt es auch Edellibellen wie die Blaugrüne Mosaikjungfer, welche eine Körperlänge von acht Zentimetern erreichen kann. Die Großlibelle mit wissenschaftlichen Namen Aeshna cyanea kann in den Monaten von Juli bis in den Oktober an stehenden Gewässern, aber auch an Gartenteiche angetroffen werden.

Die Insekten können nicht nur in der Luft stillstehen, Loopings und rückwärts fliegen, sondern auch beeindruckende Flugmanöver durchführen, bei dem der Ablauf für das menschliche Gehirn teilweise nicht nachvollziehbar ist. Das kleine Fluginsekt erreicht eine Fluggeschwindigkeit von mindestens 50 km/h und kann mit 30G beschleunigen, also mit 30-facher Erdbeschleunigung. Seit hunderten von Millionen Jahren mussten die Flugkünstler nur minimale Veränderungen am Körperbau vornehmen und sind perfekt für ihren Lebensraum angepasst. Die Hightech-Flieger sind eine Wohltat am eigenen Teich, denn stechende Mücken und Insekten werden von Libellen bejagt und verspeist.

Libellen sind wahnsinnig gefährliche Fluginsekten mit einem tödlichen Beißwerkzeug und gezahnten Mandibeln. Die ganze Kopfmuskulator ist so aufgebaut, dass sich die Kraft auf das Beißwerkzeug konzentriert. Die Flugkünstler töten mit einem Biss einen Käfer und durchdringen mit einer unheimlichen Kraft den Chitinpanzer. Libellen sind tödlich für jedes andere Insekt.

Die Mythen und das Panikmachen, dass eine Libelle mit 7 Stichen ein Pferd tötet, stammen nicht von klugen Köpfen. Auch die volkstümlichen Namen der Libelle wie Augenbohrer, Schlangenstecher oder Teufelsnadel sind nicht gerechtfertigt. Makrofotografen und Libellenkundler sind meist auf der Suche nach dem ultimativen Kick. Wir haben Todessehnsucht und begeben uns deshalb fast tagtäglich zu einem Biotop mit den todbringenden Libellen. NEIN!

Libellen besitzen einen Körperbau, welcher aus drei Bereichen besteht. Caput nennt man den Kopfbereich, Thorax ist die Brust und der Abdomen bezeichnet den Hinterleib. Für einige Unwissende ist der Hinterleib der Stachel. Der Hinterleib einer Libelle besteht aus mehreren Abdominalsegmenten und mit dem angeblichen Stachel können Sie aber nicht stechen. Warum? Am stumpfen Ende des Abdomens befindet sich die Geschlechtsöffnung und mit diesem legen die weiblichen Flugkünstler ihre Brut „Eier“ ab. Bei dem Männchen ist der Abdomen meist schmaler als beim Weibchen, aber auch diese Exemplare sind nicht in der Lage uns Menschen oder auch ein anderes Tier zu stechen, geschweige denn zu töten.

Die Libellen sind absolut ungefährlich für uns Menschen, denn Sie besitzen weder ein tödliches Gift, noch besitzen Sie einen Stachel. Sie können uns aber versuchen zu beißen. Allerdings ist die menschliche Haut zu stark für das Beißwerkzeug der Libelle. Beißen beim Menschen ist nur eine Abwehrreaktion, wenn wir Sie fangen, töten oder festhalten möchten, was nach §44 Bundesnaturschutzgesetz für alle Libellenarten strengstens verboten ist. Und wenn Sie wieder einmal eine harmlose Libelle sehen, machen Sie aus Ihr keine gemeine Wespe, denn vor dieser sollten Sie wirklich Respekt haben.

Die gezeigten Libellen wurden größtenteils mit einem Makroobjektiv fotografiert und somit entstehen ungewöhnliche, sowie interessante Bilder. In der Makrofotografie können kleine und verborgene, sowie für den Menschen nicht ersichtliche Details, anschaulich fotografiert werden. Für die Makrofotographie wird ein spezielles Objektiv benutzt, welches kleine Objekte groß herausbringt.

Libellenbilder

Hufeisen Azurjungfer, großer Blaupfeil, Großlibelle, Paarungsrad, Eiablage, Prachtlibelle, Exuvie, große Heidelibelle, südliche Mosaikjungfer…

Artikel und Bilder zum Thema der Makrofotografie
Gegen inhaltslose Bilder

Muehlstein-Online.com, the home of DSLR/DSLM Photography since 1st June 2004.

Das Internet wird zunehmend zum Speicherort für inhaltslose Bilder. Auf dieser Webseite wurde seit Anbeginn darauf Wert gelegt, dass die bereitgestellten Aufnahmen informativ oder mit kreativen Texten untermalt werden.

Random Gallery Images

Weingut und Hotel Eine Hummel beim Eindringen in einen Blütenkelch. Die Biene steckt ihren Kopf ganz tief in die Blüte. Zirka Mitte April summen die ersten Bienchen wieder bei wärmeren Tagestemperaturen. Auf dem Bild oben ist eine Biene Mitte April auf der Blume Vergissmeinnicht zu sehen. Fotografiert wurde mit einem 180mm Makroobjektiv mit manuellen Einstellungen und einem Blitz, welcher die Kurzzeitsynchronisation beherrscht. Freilandmuseum Wackershofen Der Baum als Blickfang und Motiv. Das richtige Wetter mit Wolkenspiel und zwei unterschiedliche farbliche Landschaftsakzente ergaenzen das Baummotiv. Digital fotografiert im Wildtierpark Bad Mergentheim Ein kleiner Krümel mit zirka 4 Wochen und das Geschlecht kann noch nicht eindeutig bestimmt werden. Der Big Boss führt die Gruppe