Eine experimentelle Canon EOS Weitwinkelfotografie
Anstelle der weiten Landschaft wurde eine Windkraftanlage digital fotografiert, welche eine schwindelerregende Höhe hat. Ein bildliches Erlebnis in der Welt der Weitwinkelfotografie, was das menschliche Auge so nicht erfassen kann.
Die leichten verdunkelten Bildecken, nennt man in der Fotoszene „Vignettierungen“, welche bei extrem kleinen Brennweiten völlig normal an einem Vollformatsensor sind, besonders in Verbindung mit einer kleinen Blendenzahl (große Blendenöffnung). Bei einem nicht so hoch vergüteten Objektiv würde es allerdings noch schlimmer aussehen. Wenn man dieses Weitwinkelobjektiv an eine Spiegelreflexkamera mit Cropfaktor anbringt, würde man keine Vignettierungen in den Ecken erkennen, da es diese Weitwinkelaufnahme erst gar nicht in 16mm gäbe. Bei einer Cropkamera ist der Aufnahmesensor kleiner als Vollformat und das Objektiv wird nur bis zu einem bestimmten Glasbereich genutzt. Bei einer 1,6er Cropkamera mutiert das EF16-35mm Objektiv zu einem (multipliziert mit 1,6) 25,6-56mm Objektiv. Je kleiner der Aufnahmesensor, umso schwieriger werden auch Bildaufnahmen mit Unschärfespiel. Deshalb tricksen viele Mobiltelefonhersteller mit Softwareberechnungen und erzeugen mehrere Bilder zur Unschärfeberechnung. Ein Fotohandy ist keine echte Alternative zu einer digitalen Spiegelreflexkamera mit 24 und mehr Megapixel Bildauflösung. Meist kommt die Enttäuschung, wenn das Handybild am Monitor groß dargestellt wird.
Auch beim oberen Bild wurde ein Weitwinkelobjektiv mit 16mm Objektivbrennweite eingesetzt. Bewusst wurde auf die Bodennähe verzichtet und die Sicht wurde direkt auf das obere Windkraftrad gelenkt, ohne störende Elemente zu besitzen. Lediglich der Himmel und die vereinzelten Wolken machen das Bild verspielter und lebendiger. Bilder sind immer Ansichtssache. Was dem Einem nicht gefällt, kann der Anderen schon wieder gefallen.
Ein bunter Regenbogen mit der Weitwinkelfotografie
Während ich in meinem Büro mit geöffnetem Fenster einen Bericht ausarbeitete, bemerkte ich im Augenwinkel ein merkwürdiges Farbenspiel. Als ich den Kopf zum kleinen Bürofenster drehte, konnte ich einen kleinen Teil des Regenbogens erkennen. Schnell griff ich zu meiner digitalen Spiegelreflexkamera, welche immer in Reichweite ist. Mit der EOS 5D Mark IV und dem aufgesetztem 24-105mm F4L Objektiv öffnete ich schnell die Bürotür, um nach draußen zu gelangen. Sofort platzierte ich mich so, dass der Regenbogen bei kleinster Brennweite am Objektiv, Weitwinkel@24mm, einigermaßen füllend im Sucher und auf dem Vollformatsensor abgelichtet wurde. Das erste Foto, wie oben zu sehen, entstand um 20:33 Uhr. Zwei Minuten später entstand das untere Bild und schon ein paar Sekunden später war der farbenprächtige Regenbogen mit den eingefärbten Wolken und Himmel komplett verschwunden. Manchmal gehört einfach auch etwas Glück zum Fotografieren mit dazu.
Ein Regenbogen ist ein optisches Phänomen, wobei weißes Sonnenlicht auf einen Regentropfen trifft und dabei in farbige Bestandteile zerlegt wird. Das farbige Licht wird vom Regenbogen letztendlich reflektiert. Da Wassertropfen rund sind und die Sonnenstrahlen am Tropfen gebrochen werden, wird auch der Regenbogen kreisförmig dargestellt. Jede Farbe besitzt einen eigenen maximalen Winkel und dies führt dazu, dass die Regenbogenfarben nicht übereinander, sondern neben- untereinander erscheinen.
Eine typische Weitwinkelaufnahme - der berühmte Loreleyfelsen
Beim unteren Bild wird jedem Betrachter sofort klar, dass 16mm Objektivbrennweite an einer Vollformatkamera beeindrucken können. Der Loreleyfelsen ist ein typisches Beispiel einer faszinierenden Weitwinkelaufnahme, da eine horizontale Bildweite geschaffen wird.
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Gegen inhaltslose Bilder
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Das Internet wird zunehmend zum Speicherort für inhaltslose Bilder. Auf dieser Webseite wurde seit Anbeginn darauf Wert gelegt, dass die bereitgestellten Aufnahmen informativ oder mit kreativen Texten untermalt werden. Auch wenn die Information zur gezeigten Aufnahme noch so langweilig ist, bin ich der Meinung, der Bildtext wird mit einem Foto erfolgreicher ins Gedächtnis gespeichert. Unser Gehirn verknüpft Bild mit dem Text und dieser kann bei Bedarf, besser abgerufen werden.
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