Hochwertige digitale Bilder von Greifvögel

Greifvögel vom Sperber bis zum Mäusebussard

Vögel mit starken Beinen, gekrümmten Zehen und welche mit Ihren spitzen Krallen Ihre Beute greifen und töten werden als Raubvögel bezeichnet. Ein Greifvogel, welcher all jene Voraussetzungen erfüllt, ist größtenteils ein Fleischfresser. Zu den Greifvögeln gehören unter anderem der Sperber, der Rotmilan, der Schwarzmilan, der Mäusebussard und noch viele weitere.

Der Sperber mit wissenschaftlichen Namen Accipiter nisus wird meist mit dem Habicht verwechselt, da diese beiden Greifvögel fast identisch Aussehen. Der Unterschied kann an kleinen Details oder der Körpergrößenbestimmung festgelegt werden, welche aber, zum Beispiel im Flug, nicht immer möglich sind. Das Sperberweibchen mit einer Körpergröße von zirka 35 bis 45 Zentimetern sind deutlich größer als das Sperbermännchen mit zirka 30 bis 35 Zentimetern. Dagegen hat ein Habicht eine Körpergröße von zirka 50 bis 65 Zentimetern, welches sich auch im Gewicht von bis zu 2,2 Kilogramm bemerkbar macht. Ein Sperber kann ein Körpergewicht von zirka 100 bis 300 Gramm auf die Waage bringen.

Die Bestimmung von Sperber zu Habicht kann anhand der Größe ermittelt werden. Ist dies nicht möglich sind noch weitere feine Details am Sperber vorhanden, wie die filigranen Beine, Füße und ein markantes Merkmal ist die besonders lange Mittelzehe. Beim Brustgefieder muss man schon genauer hinschauen, hier können aber bei genauerem Betrachten die größeren Unterschiede festgestellt werden. Ein Sperber zeigt auf der Gefiederbrust kleine Dreiecke, welche nach unten zeigen. Wenn man genauer hinschaut, können es auch kleine Herzen sein und bei einem älteren Sperber hat zudem noch ein rötliches Gefieder. Der größere und kräftigere Habicht zeigt auf seinem Brustgefieder eine feine horizontale leicht gewellte Zeichnung ohne Herzen- oder Dreieckform. Der junge Habicht besitzt Längstropfen, welche nach unten vertikal gezeichnet sind, auf seiner rötlichen Brust. Fast unscheinbar und sehr schwer zu bestimmen ist beim Sperber das größere Auge und der etwas rundlichere Kopf im Vergleich zum Habicht.

Mini-Habicht Sperber

Sperber haben sich auf kleinere Vögel spezialisiert und jagen diese von einem Ansitz aus, mit einer pfeilschnellen und kurzen Verfolgungsjagd. Ihre Nahrung erbeuten die Mini-Habichte auch in einem bodennahen Flug. Für den Menschen sind die Flüge des extrem wendigen Sperbers spektakulär, da diese sich in der Luft auf der Stelle bis zu 180 Grad drehen können und die Flugrichtung beinahe im Winkel von 90 Grad wechseln. Auf dem Speiseplan stehen überwiegend Sperlinge, Meisen und Finken. Weibchen können auch größere Vögel, wie ein Eichelhäher, erbeuten. Gelegentlich werden auch Eidechsen und Mäuse erbeutet. Bei der Jagd wird mit den Füßen gefangen und die spitzen Krallen bohren sich so lange in den Beutefang, bis keine Bewegung mehr stattfindet.

Zum Schutz der „lieben und süßen“ Singvögel wurden Sperber im 19. Jahrhundert massiv verfolgt und ab 1955 sind durch Einsetzen des Pestizids DDT (Dichlordiphenyltrichlorethan) die Sperberbestände zusammengebrochen. Mit dem Verbot von DDT erholten sich die Bestände wieder, wobei im landwirtschaftlich genutzten Flachland teilweise der Sperberbestand großflächig verschwunden ist. Das landwirtschaftlich eingesetzte hormonähnliche Insektenschutzmittel DDT kann heute noch im Boden und in Gewässern nachgewiesen werden.

Der Rotmilan mit wissenschaftlichen Namen Milvus milvus

ist ein Greifvogel und auch bekannt unter den Namen Roter Milan, Königsweihe oder Gabelweihe. Der Rotmilan mit einer Körpergröße von zirka 65 bis 75 Zentimetern ist etwas größer als ein Mäusebussard und wiegt im Durchschnitt ein Kilogramm. Das schwerste Weibchen wurde mit einem Gewicht von 1,4 Kilogramm ermittelt. Der Greifvogel beeindruckt mit einer Flügelspannweite von 1,50 bis knapp 2 Meter. Der Rotmilan kann bestimmt werden an seinem rotbraunem Brustgefieder sowie seinem gegabelten Schwanz. Dabei sind die äußeren Schwanzenden länger und Richtung Schwanzmitte wird das Gefieder kürzer, zulaufend.

Rotmilan

Als Hauptnahrung, während der Brutzeit, dienen kleine Vögel und Säugetiere wie Feldmäuse, Maulwürfe, Tauben, Drosseln und Amseln. Der Rotmilan ist ein Flugjäger der seine Beute in einem langsamen Gleit- und Segelflug, teilweise in kreisenden Runden, sucht und erbeutet. Auf seinem Speiseplan stehen auch Ratten, Fische, Käfer und Regenwürmer. Bei seiner Vogelbeute handelt es sich überwiegend um verletzte oder kranke Tiere. Rotmilane können ein Lebensalter von 30 Jahren erreichen, allerdings ist die Lebenserwartung in Freiheit deutlich geringer. Der Rotmilan war Vogel des Jahres 2000 und es wurde somit auf die Gefährdung des Greifvogels hingewiesen. Weiterhin wurde er in der Vorwarnstufe in der Roten Liste der IUCN, sowie in der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands aufgenommen.

Der Mäusebussard mit wissenschaftlichen Namen Buteo buteo

ist ein kompakter Greifvogel mit einer Körpergröße von zirka 50 bis 60 Zentimetern. Dieser Greifvogel kann unterschiedliche Farbvarianten von fast weiß bis dunkelbraun besitzen, was einzigartig in der Vogelwelt in Mitteleuropa ist. Bestimmt werden kann er anhand unterschiedlicher Merkmale. Der Mäusebussard hat je nach Lebensalter eine hellbraune bis dunkelbraune Augenfarbe und am Bauchgefieder teilt eine helle Querbinde den Brust- und Bauchbereich.

Mäusebussard

Der Bussard hat immer dunkelgefärbte Spitzen der Handschwingen und typisch ist auch die halbrunde Schwanzform. Seine Nahrung besteht aus Jungvögeln, Feldmäusen, Ringelnattern, Blindschleichen, Eidechsen sowie Frösche und Insekten. Ein Brutpaar bleibt wegen der großen Reviertreue ein Leben lang zusammen, dabei werden Mäusebussarde bis zu 26 Jahre alt.

Kurzfilme Sperber

In dem Kurzfilm wurde ein Sperber aufgenommen, welcher Richtung Vogelfutterhäuschen für die Sperlinge und Meisen von einer Anhöhe Ausschau hält. Beim Flug auf die Beute war er viel zu spät gestartet oder wurde abgelenkt. Der Mini-Habicht zeigt in einer Szene, wie er seinen Krallenfuß in seinem Gefieder versteckt. Auch ist der Greifvogel mit Brustgefieder von vorne zu sehen und es sind die kleinen nach unten gerichteten Dreiecken, welche eher nach Herzchen aussehen, deutlich zu erkennen.

Greifvögel digital fotografiert

Sehen Sie verschiedene Bilder von Greifvögeln, wie dem Sperber, welcher einige Meter von einem Vogelhaus entfernt auf einer Anhöhe sich niederlässt, um einen kleineren Singvogel zu ergattern. Ebenfalls konnten Rotmilane und ein Mäusebussard beim gleitenden, sowie kreisenden Such- und Jagdflug digital aufgenommen werden. Weiterhin konnte ein Turmfalke über einem Steilhang beobachtet und fotografiert werden.

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Gegen inhaltslose Bilder

Muehlstein-Online.com, the home of DSLR/DSLM Photography since 1st June 2004.

Das Internet wird zunehmend zum Speicherort für inhaltslose Bilder. Auf dieser Webseite wurde seit Anbeginn darauf Wert gelegt, dass die bereitgestellten Aufnahmen informativ oder mit kreativen Texten untermalt werden.

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Im Jahre 2003 wurden die Fassaden von Markt 23 bis 29 neugestaltet. Die Wiederherstellung und Neugestaltung erfolgte nach Plänen von dem Architekten Wolfram Becker. Die Nahrung der Elstern besteht aus Beeren, kleine Wirbeltiere, Regenwürmer, Beeren, Sämereien, Früchte und Eier. Im Winter sind sie nicht so wählerisch und dann hilft Ihnen auch Aas und Abfälle über die Runden. Bei dem Futterhaufen stellen sich mir die Kopffedern zu Berge. Die dicken Brockren gehören ganz kla mir. Ein Eichelhäher, wie auf dem Foto zu sehen, kann ein Lebensalter von bis zu 17 Jahren erreichen. Auch schön zu sehen, dass der Kernbeißer, welcher im Sommer 2021 noch rar vertreten war, jetzt April 2022 in einer größeren Gruppe in Erscheinung tritt. Der Schnabel des Kernbeißers ist sehr auffällig. Sein Schnabel ist ein mächtiges Instrument, mit welchem er problemlos Kirschkerne zerbrechen „knacken“ kann. Burg Michelstadt, auch Kellerei genannt. Der Bartkauz mit wissenschaftlichen Namen Strix nebulosa gehört zur Ordnung der Eulen. Der Bartkauz ernährt sich fast ausschließlich von Säugetieren und hat sich überwiegend auf Mäuse spezialisiert. Für den deutschen Namen ist die schwarze Gefiederung unter dem Schnabel „Bart“ maßgeblich. In Gefangenschaft können Bären bis zu 50 Jahre alt werden und sind Allesfresser. Sie sind keine Jäger und besitzen aber ungeheure Kräfte. In erster Linie fressen Bären pflanzliche Nahrung. Im Naturpark Adamello-Brenta in Italien wurden 10 Bären aus Slowenien angesiedelt und im Jahre 2012 stieg die Bärenpopulation auf 48 Tiere. Die am meisten lebenden Bären, ausgenommen Russlands, leben in den Karpaten, ein 1300km langes und zirka 400km breites Hochgebirge von Rumänien. Die Population wird im vierstelligen Bereich geschätzt. Auch in China leben noch zirka 4000 bis 6000 Tiere.