Digital Canon EOS Photography

Burgen, Schlösser und Ruinen

von Rheinland-Pfalz, Hessen, Bayern bis Baden-Württemberg und die herrlichen Ausblicke über die landschaftliche Umgebung, die diese historischen und ritterlichen Bauwerke umgeben, können in dieser Fotoserie betrachtet werden. Dabei geht es auf eine Burgenreise entlang am Rhein und am Neckar. Viele der gezeigten Hoch- und Wehrburgen waren unbezwingbare Festungen und werden heute noch bewohnt. Zu sehen ist das Renaissance-Schloss im gleichnamigen Ort Langenburg, der Wartturm in Buchen als Nachtbild, das Schloss Mespelbrunn im Spessarttal bis zur Ruine Nollig und die Burgenfeste Dilsberg, sowie die Burgenlandschaft bei Lorch am Rhein, um nur einige Anlaufpunkte der Burgenbilder und Burgenlandschaften zu nennen.

 

Burg ReichensteinEine Burg ist ein in sich geschlossenes, meist mit sehr starken Mauern errichtetes und für den Feind schwer zugängliches Wehrbauwerk, welches zum Schutz eines feindlichen Angriffes diente oder zur Sicherung des eroberten Landes. Wehrburgen wurden so erbaut, dass sie für den Feind schwer einnehmbar waren. Die Wehrbauten wurden mit Wassergraben umgeben, auf schwer zugänglichen Höhen (Bergkuppen) erbaut oder auf fast unpassierbarem Sumpfgelände errichtet. Es gibt viele verschiedene Arten von Burgen. Fliehburgen – einfache Wallanlagen, in denen die umliegenden Bewohner Schutz vor dem Feind suchten, dabei hinterließen sie ihr Hab und Gut. Bauernburgen – Waren Speicher, meist auch Wehrtürme unmittelbar in der Nähe des Wohnhauses, worin sich das Hab und Gut befand und vor Feinden beschützt wurde. Kirchenburgen – Eine Kirche, die von einer Wehrmauer umgeben ist und worin sich die umliegenden Bewohner vor feindlichen Angriffen in Schutz begaben. Klosterburgen – Religiöse Wehrbauten mit wuchtigen, meist abgeschrägten Mauern. Die Klosterburgen wurden mit Holzschnitzereien verziert und dürfen heute teilweise nur mit Genehmigung von sehr wenigen Touristen besucht werden. Stadtburgen – Eine Wehranlage, welche sich innerhalb einer mittelalterlichen Stadt befindet. Einige dieser Wehrbauten hielten den damaligen Angriffen stand und können heute in der Originalität betrachtet werden. Andere Burgen hat man mit finanziellen Mitteln wieder errichtet oder teilbeschädigte Bauten restauriert. Einige zerstörte Burgen dienen als Mahnmal und Erinnerung an eine grausame Tat oder konnten aus finanziellen Gründen nicht wieder aufgebaut werden. Die beschädigten und nicht instand gesetzten Burgen nennt man Ruinen. Eine Stadt mit einer damaligen starken Wehrmauer wurde ebenfalls als Burg oder Veste (Festung) bezeichnet. Die Bevölkerung einer Stadt, die in der Nähe einer Wehrburg lag, musste bei baulichen Maßnahmen und bei einer Verteidigung mithelfen. Die Bevölkerung dürfte dafür bei einer fremden Bedrohung Schutz in der Burg suchen. Die meisten Burgen wurden mit dem Baumaterial errichtet, welches direkt in der Umgebung vorhanden war, so kann man heute auch noch alte Steinbrüche in unmittelbarer Nähe einer Wehrburg sehen.

 

Burg SooneckBurg Sooneck (Saneck) diente zum Schutz der Besitzungen der Aachener Abtei Kornelimünster bei Trechtingshausen. Die Burg wurde von König Rudolf von Habsburg, nach den unrechtmäßigen Zolleinnahmen durch Raubritter, erobert und zerstört. Der preußische Kronprinz Friedrich Wilhelm kaufte mit seinen zwei Brüdern die Ruine und baute sie von 1842 bis 1861 wieder als Jagdschloss auf. Die Rheinburg am Soonwald wurde allerdings durch die Revolution von 1848 und durch Familienstreitigkeiten nie als Jagdschloss benutzt. Die ritterlichste Burg am Mittelrhein ist heute im Besitz der Staatlichen Schlösserverwaltung Rheinland-Pfalz und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.

 

Burg KatzDurch den Volksmund wurde der Name der Burg Neukatzenelnbogen auf Burg Katz verkürzt, dabei sollte die rechtsrheinische Hangburg die Ortschaft Sankt Goarshausen absichern. Burg Katz verstärkte die Zollkontrolle zusammen mit Burg Rheinfels auf der anderen Rheinseite. Durch Erbstreitigkeiten wurde die Wehrburg belagert und teilweise zerstört. Napoleon ließ Burg Katz im Jahre 1806 sprengen. Ferdinand Berg, der damalige Landrat des Kreises Sankt Goarshausen, erwarb 1896 die Burgruine und ließ sie neu aufbauen, dabei wurde wenig Rücksicht auf einen originalgetreuen Aufbau genommen. Nur noch wenige Teile erinnern an die mittelalterliche Burg. Ein Internat für das Institut Hofmann wurde von 1953 bis 1966 eingerichtet und danach wurde die Wehrburg zu einer Erholungsstätte des Sozialwerks der Bundesfinanzverwaltung. Heute dient die Burg Katz als Hotel, welches sich in japanischen Privatbesitz befindet.

 

Ruine NolligBurg ZwingenbergDie Ruine Nollig wurde als Wachturm, welcher im Notfall auch bewohnt werden konnte, auf dem Bergrücken des Wachtenberg erbaut. Der Wachturm Nollig wurde im 13. oder 14. Jahrhundert an der Wispermündung als dreigeschossiger Fachwerkbau errichtet. Später sollte eine Wehrmauer, welche nicht gebaut wurde, vom Wachturm bis hinunter ins Tal zur Stadt Lorch am Mittelrhein errichtet werden. Die Ruine, welche im Rheingau Taunus Kreis / Rüdesheim steht, ist in privaten Besitz und kann leider nicht besichtigt werden. Steil über der Ortschaft Zwingenberg erhebt sich die Burg- und Schlossanlage Zwingenberg am Neckar, welche größtenteils aus Sandstein von Wilhelm von Wimpfen im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Der Neffe nannte sich ‚von Zwingenberg‘. Die von Zwingenberg’s waren allerdings als Raubritter bekannt und wurden von der Burg im Jahr 1363 vertrieben. Der Wiederaufbau der Burg erfolgte zirka 1403 durch die Herren von Hirschhorn. Nach dem Aussterben der Familie Hirschhorn wechselte die Burg mehrmals ihre Besitzer. Der heutige Besitzer ist ein Nachfahre des Großherzogs Karl Friedrich von Baden. Im Mittelpunkt des Naturparks Neckartal-Odenwald liegt die Festspielgemeinde Zwingenberg und jeden Sommer finden im Schlosshof auf Schloss Zwingenberg die Schlossfestspiele statt, wobei die Oper ‚der Freischütz‘ im Mittelpunkt steht. Es werden aber auch andere romantische Opern von renommierten Künstlern und Ensembles aufgeführt. Vermutlich entstand im 14. Jahrhundert aus einer Fischereisiedlung am Fuße der ‚Veste Twingeberg‘ die Ortschaft Zwingenberg am Neckar. Die Burg befindet sich in Privatbesitz und ist nicht frei zugänglich.

 

MittelburgVier Wehrburgen auf einen Blick zwischen dem Neckar und der Steinach. Die Burgen wurden zwischen 1100 und 1230 östlich von Heidelberg von den Herren von Steinach erbaut. Die Älteste der vier Burgen in Neckarsteinach, welche im Jahre 1142 von den Rittern von Steinach erbaut wurde, ist auch unter dem Namen Alt-Schadeck bekannt. Bligger I. war der erste Burgherr, allerdings wurde die Burg zu einer monumentalen Anlage erst von seinem Sohn, dem Minnesänger Bligger II., ausgebaut. Im Jahre 1344 liegt die Hangburg zerstört am Halsgraben der Bergseite. In welchem Jahr die Wehranlage zerstört wurde und von wem ist ungeklärt. Im Jahre 1978 wurde bei einer Ausgrabung des Brunnens im Burghof ein Geheimgang in Richtung Mittelburg in 18 Meter Tiefe entdeckt. Die Mittelburg in Neckarsteinach wurde von dem Bauherr Konrad I. von Steinach zwischen 1165 bis 1184 erbaut. Im Jahre 1550 veränderte sich die Anlage zu einem Renaissanceschloss mit Bogenhalle und Säulengalerie durch Umbauten von Hans Bleickardt I., Marschall am Heidelberger Kurfürstenhof. Vorbild für die Umgestaltung, bei der ein Großteil der alten Ringmauer und die Zugbrücke auf der Ostseite verschwand, waren das Offenbacher Schloss am Main und das Heidelberger Schloss. Ihr heutiges Aussehen ist auf die damalige Romantisierung zurückzuführen, dabei wurde die Burg um 1820 gotisiert. Um 1200 wurde die Vorderburg in Neckarsteinach von Ulrich I., Sohn des Minnesängers Bligger II., erbaut. Die Burganlage wurde 100 Jahre nach dem Bau, aus Geldverlegenheit von den Steinachern, an die Bistümer Worms und Speyer verkauft. Die Burg wurde erst im Jahre 1825 von Freiherr von Dorth wieder so hergestellt, dass sie bewohnbar wurde und um sie herum ein Park mit besonderen Bäumen entstand. Die Freiherren von Warsburg sind seit 1925 Eigentümer. Die Burg Schadeck in Neckarsteinach ist die jüngste Burg, die von Bligger V. von Steinach um 1230 erbaut wurde. Der östliche Turm wurde um ein weiteres achteckiges Obergeschoss im 19. Jahrhundert ergänzt. Die Burganlage konnte nur über einen Serpentinenweg von der Neckarseite erreicht werden. Mittlerweile kann die Burg Schadeck, die auch unter dem Namen Schwalbennest bekannt ist, über einen schmalen Halsgraben, welcher.

 

Burg Stahleck Burg Express Sankt Goar Burg Guttenberg
Die Wehrburg Stahleck wurde bei Bacharach am Mittelrhein erbaur und wird als Jugenherberge genutzt Genießen Sie mit dem Burg-Express in Sankt Goar eine entspannte Rundfahrt bis zur Burgruine Rheinfels. Burg Guttenberg wurde zur Sicherung der Kaiserpfalz Bad Wimpfen erbaut.
Bilderserie von Burgen, Schlösser und Ruinen.

Mittelalterliche Burgen und Ausblicke von den imposanten Gebäuden. Burgenbilder von Schloss Langenburg, Burg Katz und Maus bei Sankt Goarshausen und Wellmich, die Zollburg Rheingrafenstein inmitten des Rheins, der Ochsenturm in Oberwesel, Burg Gutenfels im oberen Mittelrheintal, Burg Klopp bei Bingen, die Burg – auf der Götz von Berlichingen 45 Jahre wohnte, Wahrzeichen und Wasserschloss Bad Rappenau, Schloss Horneck am Neckar, Schloss und Burg Zwingenberg, Filmkulisse Schloss Mespelbrunn im Spessart…

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Gegen inhaltslose Bilder

Muehlstein-Online.com, the home of DSLR/DSLM Photography since 1st June 2004.

Das Internet wird zunehmend zum Speicherort für inhaltslose Bilder. Auf dieser Webseite wurde seit Anbeginn darauf Wert gelegt, dass die bereitgestellten Aufnahmen informativ oder mit kreativen Texten untermalt werden. Auch wenn die Information zur gezeigten Aufnahme noch so langweilig ist, bin ich der Meinung, der Bildtext wird mit einem Foto erfolgreicher ins Gedächtnis gespeichert. Unser Gehirn verknüpft Bild mit dem Text und dieser kann bei Bedarf, besser abgerufen werden.

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Wuerzburg bei Nacht Zirka Mitte April summen die ersten Bienchen wieder bei wärmeren Tagestemperaturen. Auf dem Bild oben ist eine Biene Mitte April auf der Blume Vergissmeinnicht zu sehen. Fotografiert wurde mit einem 180mm Makroobjektiv mit manuellen Einstellungen und einem Blitz, welcher die Kurzzeitsynchronisation beherrscht. Der Baum als Blickfang und Motiv. Das richtige Wetter mit Wolkenspiel und zwei unterschiedliche farbliche Landschaftsakzente ergaenzen das Baummotiv. Vom Jahre 1979 bis 1991 wurden die Nachkriegsbauten am nördlichen Marktplatz nach den Vorkriegsbauten so rekonstruiert, dass das historische Fassadenbild wieder erstrahlte. Die wiederhergestellten Marktfassaden wurden schnell zu einem beliebten Postkartenmotiv. Der Markt in Mainz ist der größte der vier Plätze rund um den Mainzer Dom. Es ist ein sehr beliebter und gutbesuchter Platz mit Blick auf den Mainzer Dom, auf die historischen Marktfassaden und auf die Heunensäule, welche den Mittelpunkt des Marktplatzes kennzeichnet. Auf dem Markt findet von Januar bis November dienstags, freitags und samstags von 7-14 Uhr der Mainzer Wochenmarkt statt. Im Jahre 2003 wurden die Fassaden von Markt 23 bis 29 neugestaltet. Die Wiederherstellung und Neugestaltung erfolgte nach Plänen von dem Architekten Wolfram Becker. Ich glaube das ist eine Falle, da klickt doch was. Ein Eichelhäher, wie auf dem Foto zu sehen, kann ein Lebensalter von bis zu 17 Jahren erreichen.