Totenkopfäffchen sind friedlich und lebhaft.
Totenkopfäffchen. Saimiri sciureus. |
Die Totenkopfaffen stammen aus Mittel- und Südamerika und ziehen in größeren Gruppen durch den Regenwald. Der deutsche Name „Totenkopfäffchen“ dieser katzengroßen Tiere hört sich gefährlicher an als die Affen sind. Durch die Zeichnung des Gesichts, die ein wenig an einen Totenkopf erinnert, kommt der Name Totenkopfaffe. Wer kann sich noch an den Herrn Nilsson von Pippi Langstrumpf erinnern? Dieser Herr Nilsson war der Hausaffe, ein Totenkopfäffchen, von Pippi. Die kleinen Äffchen begleiteten auch früher die Leierkastenmänner um das Geld einzusammeln. Totenkopfaffen sind sehr soziale Tiere und leben in größeren Gruppen, die bis zu 500 Totenkopfäffchen umfassen kann. Durch die Farbe des Fells können die Unterarten der Totenkopfaffen voneinander unterschieden werden.
Ein Saimiri sciureus „Totenkopfaffe“ kann eine Körpergröße von 35 Zentimeter erlangen und ein Gewicht von 1100 Gramm, wobei die Männchen größer und schwerer als die Weibchen sind. Die Tagaktiven und sehr lebendigen Tiere können ein Alter von 20 Jahren erreichen. Die Totenkopfäffchen sind sehr neugierig und verlieren schnell ihre Ängstlichkeit vor dem Menschen. Die kleinen Äffchen sind hervorragende Kletterer und können meterweit von Baum zu Baum springen. Der lange Schwanz dient nicht etwa zum Klettern, sondern zum Balancieren. Auf den Speiseplan kommen Früchte, Blätter, Samen, Blüten und Insekten. Die Totenkopfaffen reiben ihr Fell und ihre Hände meist mit ihrem eigenem Urin ein, dies verbessert den Griff und sendet einen erkennbaren und charakteristischen Geruch an andere Gruppenmitglieder. Durch das Genitalpräsentieren eines erigierten Penis wird die soziale Stellung zugeordnet. Wer diesen Kraftakt am längsten vollziehen kann ist der Ranghöhere.
Die Paarungszeit der Totenkopfaffen ist im Frühling. Außerhalb dieser Zeit sind die Affen impotent. Obwohl die Affen in größeren Horden leben, dürfen sich nur die ranghöchsten Männchen fortpflanzen. Das weibliche Totenkopfäffchen gebärt nach zirka 5 Monaten ein 70 bis 140 Gramm schweres Junges, welches sich auf dem Rücken der Mutter festklammert und überall hintragen lässt. Die Jungtiere werden nach 6 Monaten von der Mutter entwöhnt und sind ab dem zweiten Lebensjahr geschlechtsreif. Feinde der Totenkopfäffchen sind Greifvögel. Die größte Bedrohung ist allerdings der Mensch, der den Lebensraum der Totenkopfaffen durch die Zerstörung und Rodung des Regenwaldes begrenzt und vernichtet. Die Tiere sind sehr robust und werden deshalb für Labor- und Forschungszwecke gefangen und missbraucht. |
Bilder Totenkopfäffchen
Die kleinen Äffchen sind sehr lebhaft und tagaktiv. Sie sehen gefährlicher aus, als sie sind und sind gute Kletterer.
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